Lawrence Aidoo

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Lawrence Aidoo

Lawrence Adolf Aidoo (* 14. Januar 1982 in Accra, Ghana) ist ein ghanaischer Fußballspieler, der von Januar 2004 bis 2005 für den 1. FC Nürnberg spielte.

Der Stürmer trug die Rückennummer 22.

Karriere

Aidoo spielte in der Jugend in Ghana für Sekondi Hasaacas und die King Faisal Babes, bevor er nach Deutschland wechselte.

Im Oktober 1999 wechselte Aidoo zu Borussia Mönchengladbach wo er erst bei den Amateuren zum Einsatz kam. Aidoo war bald einer der Leistungsträger der Amateure und wurde zu den Profis befördert. Aidoo wurde schnell zum Stammspieler, bis zu einem Kreuzbandriss Anfang 2001. Nach überstandener Verletzung erspielte er sich wieder Einsätze im Profikader. So brachte er es in Gladbach auf 60 Einsätze, in denen er 8 Tore erzielte.

In der Winterpause der Saison 2003/2004 wechselte der damals 21-Jährige Ghanaer auf Leihbasis nach Franken und erhielt einen Vertrag bis 2005, mit einer Kaufoption für den Club. Im Ligapremierespiel für den Club am Nachholspieltag am Aachener Tivoli erzielte er gleich sein erstes Tor für den Club. In der Saison kam er noch auf 11 weitere Spiele, konnte aber keine Treffer mehr nachlegen. Am Saisonende dachte Trainer Wolf darüber nach, ihn an einen anderen Verein abzugeben, da er sowohl spielerisch wie menschlich nicht integrierbar war. Auf dem Platz agierte er eigensinnig und wenig mannschaftsdienlich, innerhalb der Mannschaft erwies er sich als arrogant und wenig kameradschaftlich. Damit hatte sich das Urteil seines ehemaligen Trainers Hans Meyer bestätigt: “Aidoo ist nicht teamfähig.”

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga kam er nurnoch sporadisch zum Einsatz und letztendlich kam auch Wolfgang Wolf - trotz eines kurzen Zwischenhochs Aidoos im Trainings - schließlich zum selben Ergebnis und der Ghanaer verließ den Club am Ende der Saison 2004/2005.

Zur Saison 2005/06 wechselte Aidoo zu Energie Cottbus, 2007 wurde sein Vertrag dort aufgelöst.

Am 31. Januar 2008 wurde Aidoo vom Regionalligisten FSV Frankfurt verpflichtet. Der Vertrag zwischen Aidoo und dem FSV Frankfurt galt zunächst bis zum 30. Juni 2008 und war sehr leistungsbezogen. Danach hatte der Verein eine einseitige Option, den Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. Diese Option wurde vom FSV nicht gezogen, so dass Lawrence Aidoo von Kickers Emden zum Probetraining eingeladen wurde. Die Emder entschlossen sich dazu, Aidoo einen Einjahresvertrag zu unterbreiten, den er auch unterschrieb und im Verlauf der Saison immer häufiger eingesetzt wurde. Nachdem sich Emden nach der Saison 2008/09 aus lizenzrechtlichen Gründen freiwillig in die Oberliga zurückzog, verließ er den Verein.

Ab März 2010 spielte er in der Mittelrheinliga beim FC Wegberg-Beeck, mit dem er den Aufstieg in die NRW-Liga feierte. Doch noch in der Sommerpause 2010, am 19. Juli, gab der FC Wegberg-Beeck die Trennung von Aidoo bekannt. Weil der Spieler seinen Urlaub eigenmächtig verlängert hatte, erhielt er die Kündigung.

Im November 2010 schloss sich Aidoo dem Niederrheinligisten 1. FC Viersen an, wo er anderthalb Jahre verbrachte. Nach einem Engagement beim 1. FC Viersen zog er sich vom Fußball zurück und spielte 18 Monate nicht mehr. Im Januar 2014 verpflichtete ihn der Landesligist Rheydter SV.

Spiele für den 1. FC Nürnberg:

  • Bundesliga: 7 Spiele
  • 2. Bundesliga: 12 Spiele (1 Tor)
  • DFB-Pokal: 1 Spiel (1 Tor)
  • Freundschaft/Test: mind. 13 Spiele (2 Tore)

Nationalmannschaft

Anfang 2003 machte Aidoo sein erstes Länderspiel für Ghana in Tunis gegen Tunesien, insgesamt bestritt er vier Länderspiele für Ghana.

Trivia

Als Angehöriger eines alteingesessenen Stammeshäuptlingsgeschlechts hätte er auch selbst die Möglichkeit gehabt, Nachfolger seines Vaters auf dem Häuptlingstron zu werden.

Allerdings war er nicht bereit, dafür seine Fußballkarriere aufzugeben.

Titel / Erfolge

  • Aufstieg in die 1. Bundesliga 2001 mit Borussia Mönchengladbach
  • Aufstieg in die 1. Bundesliga 2004 mit dem 1. FC Nürnberg
  • Aufstieg in die 1. Bundesliga 2006 mit Energie Cottbus
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2008 mit dem FSV Frankfurt

Weblinks