Reiner Geyer

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Reiner Geyer

Reiner Geyer (* 20. April 1964 in Röbersdorf) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der von 1978 bis 1988 beim 1. FC Nürnberg spielte.

Der jetzige Trainer trainierte die U21 des FCN in der Saison 2017/18 und der Hinrunde der Saison 2018/19. Er war zudem für ein Jahr im sportlichem Leitungsgremium des NLZ.

Karriere als Spieler

Das Fußballspielen erlernte Reiner Geyer beim oberfränkischen FC Falke Röbersdorf. Bereits im Alter von 14 Jahren wechselte er 1978 zur B-Jugend des 1. FC Nürnberg. In den ersten beiden Jahren musste der Schüler die Strecke von seinem Heimatort Röbersdorf nach Nürnberg und zurück mehrmals die Woche mit dem Zug zurücklegen. Erst danach zog er in eine Jugendwohnung am Clubgelände um.

Bald avancierte der wuchtige, schuss- und kopfballstarke Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist zu einem Mitglied der DFB-Schülerauswahl (4 Länderspiele 1979) und gehörte später zu den Leistungsträgern der Nürnberger Amateurmannschaft. 1983 wurden Talentsucher des Hamburger SV auf ihn aufmerksam. Er absolvierte ein Probetraining in Hamburg, entschied sich schließlich jedoch für einen Verbleib beim 1. FC Nürnberg.

Bereits als er noch bei den Amateuren spielte, wurde er in der Saison 1983/84 in der Bundesligamannschaft des Clubs eingesetzt. So bestritt er sein erstes Bundesligaspiel am 12. November 1983, als er beim 0:0-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt in der 73. Minute für Manfred Burgsmüller eingewechselt wurde. Zur Saison 1984/85 erhielt der gelernte Bürokaufmann einen Lizenzspielervertrag und wurde von den Amateuren dauerhaft in die erste Mannschaft, die gerade aus der Bundesliga abgestiegen war, geholt. Durch seine Stärken im Kopfballspiel und beim Torschuss sowie seiner Dynamik, entwickelte er sich in seinem ersten Profijahr bald zum Stammspieler. Er gehörte auch zu den fünf Clubspielern, die am Tag nach der Spielerrevolte gegen Heinz Höher in derselben Saison noch zum Training erschienen. In der Folgezeit warfen ihn Verletzungen zurück, es gelang ihm jedoch, sich wieder an die Mannschaft heranzuarbeiten. Nach dem direkten Wiederaufstieg zur Saison 1985/86 spielte Geyer noch bis 1988 beim 1. FC Nürnberg. Im Sommer 1988 wechselte er zum 1. FC Saarbrücken in die 2. Bundesliga, wo er in den zwei Spielzeiten mit seinem Verein erst in der Relegation am Aufstieg in die Bundesliga scheiterte. In der Saison 1990/91 lief er noch beim damaligen Zweitligisten 1. FC Schweinfurt 05 auf, wo er aber am Ende der Saison seine Karriere beendete. Geyer absolvierte 55 Bundesliga- und 80 Zweitligaspiele für den 1. FC Nürnberg, den 1. FC Saarbrücken und den 1. FC Schweinfurt 05, wobei ihm insgesamt 19 Tore gelangen.

Spiele für den 1. FC Nürnberg:

  • Bundesliga: 55 Spiele (8 Tore)
  • 2. Bundesliga: 27 Spiele (7 Tore)
  • DFB-Pokal: 4 Spiele (2 Tore)

(letzter Einsatz: am 26. Spieltag der Saison 1987/88)

Karriere als Trainer

Geyer begann seine Trainerkarriere beim Bayernligisten TSV Vestenbergsgreuth. 1996 wurde er nach dem Beitritt der Lizenzspielerabteilung des Vereins zur SpVgg Fürth Co-Trainer unter Armin Veh bei der neu entstandenen SpVgg Greuther Fürth, bei der er zeitgleich auch die Amateurmannschaft betreute. 1998 ging er gemeinsam mit Armin Veh zum SSV Reutlingen 05. Nachdem Veh am 12. Dezember 2001 von seinem Posten als Cheftrainer zurückgetreten war, um Trainer beim damaligen Bundesligisten Hansa Rostock zu werden, wurde Geyer Cheftrainer des SSV Reutlingen. Als er zum Saisonende 2001/02 unerwartet entlassen wurde, wechselte er als U-19-Trainer zurück nach Fürth. Von 2005 bis 2009 trainierte er die zweite Mannschaft des Vereins und führte sie in die Regionalliga Süd.

Zur Saison 2009/10 wurde Geyer neuer Cheftrainer der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart in der 3. Profi-Liga. Am 27. Januar 2010 wurde Geyer von seinen Aufgaben beim VfB II entbunden. In der Saison 2010/11 war Geyer Co-Trainer beim Hamburger SV unter Armin Veh. Am 13. März 2011 wurde er gemeinsam mit Veh von seinen Aufgaben freigestellt. Von Juli 2011 bis Juni 2014 war Geyer Co-Trainer unter Veh bei Eintracht Frankfurt und stieg in dieser Zeit mit den Hessen 2012 in die Bundesliga auf und erreichte 2013 als Tabellensechster die UEFA Europa League, in der das Team im Sechzehntelfinale ausschied.

Am 12. Mai 2014 unterzeichnete Reiner Geyer einen mit der Bundesligasaison 2014/15 beginnenden Zweijahresvertrag bei der Bundesligamannschaft des VfB Stuttgart. Er war auch dort Co-Trainer von Armin Veh. Nach Vehs Rücktritt im November 2014 verließ Geyer die Stuttgarter wieder. Zur Saison 2015/16 kehrte er zusammen mit Armin Veh zu Eintracht Frankfurt als Co-Trainer zurück. Nach der Entlassung von Armin Veh am 6. März 2016 wurde Geyer am 8. März 2016 von seinem Co-Trainerposten freigestellt.

Zum 1.Juli 2017 übernahm Geyer den Trainerposten der U21 vom zu den Profis aufgerückten Michael Köllner, mit dem er gemeinsam für ein Jahr das Leitungsteam des NLZ bildete. In der Tabelle landete die U21 unter seiner Leitung auf einem sehr guten 5. Platz. Auch zur Saison 2018/19 formte er eine sehr schlagkräftige junge Mannschaft, die die Hinrunde auf dem 6.ten Tabellenplatz abschloss. Kurz nach dem Ende der Hinrunde bekam Geyer ein Angebot auf einen neuen Trainerposten in Wien. Er entschloss sich diesen Schritt zu machen und wechselte auf den Posten des Cheftrainers beim österreichischen Bundesligisten FC Flyeralarm Admira. Damit endelte sein zweiter Abschnitt beim fränkischen Traditionsverein nach 17 Monaten als U21 Coach.

Bilanz bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg:

  • 24 Siege
  • 9 Unentschieden
  • 20 Niederlagen

insgesamt 53 Spiele in der Regionalliga Bayern

(Stand: nach dem 17. Regionalliga-Spieltag der Saison 2018/19)

Privates

Geyer heiratete seine Freundin Maria und ließ sich in Adelsdorf nieder.

Weblinks