Michael Wiesinger

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Michael Wiesinger

Michael Wiesinger (* 27. Dezember 1972 in Burghausen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer, der von 1993 bis 1999 beim 1. FC Nürnberg spielte. Von Juli 2011 bis Dezember 2012 trainerte er die Regionalliga-Mannschaft. Nach dem Weggang von Dieter Hecking wurde er am 24. Dezember 2012 zum Cheftrainer beim 1. FC Nürnberg befördert. Seine Trainertätigkeit endete am 07. Oktober 2013.

Seit dem 6. September 2019 ist er wieder zurück beim FCN als Leiter des NachwuchsLeistungsZentrums.

Karriere als Spieler

Vom vierten bis neunten Lebensjahr spielte Wiesinger beim Sportverein Deutsche Jugend Kraft Emmerting, anschließend neun Jahre für den Sportverein Gendorf, danach jeweils ein Jahr in der Jugendabteilung des TSV 1860 München und für die SpVgg Starnberg. 1993 wechselte er zum Glubb. Am 1. Spieltag der Saison 1993/1994, am 6. August 1993, gab Wiesinger bei der 2:5-Niederlage in Hamburg sein Bundesliga-Debüt, als er in der 81. Minute für Manfred Schwabl eingewechselt wurde. Sein erstes Bundesligator folgte während des 19. Spieltags am 4. Dezember 1993, der FCN gewann 1:0 beim 1. FC Köln. Nach seiner Premieren-Saison stieg er mit dem 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga ab, aus der erst drei Jahre später der Aufstieg glückte.

Nach einem weiteren Jahr im Oberhaus wechselte Wiesinger zum FC Bayern München, für den er am 30. Oktober 1999 gegen Wolfsburg sein einziges Tor in 19 Spielen erzielte. 2001 wechselte Wiesinger innerhalb Münchens zum TSV 1860 München. Es folgten drei Spielzeiten mit den Löwen, ehe er am 17. Januar 2004 zum SV Wacker Burghausen in die 2. Bundesliga wechselte. Sein Vertrag in Burghausen lief mit dem Abstieg in die damals drittklassige Regionalliga Süd zum Ende der Saison 2006/2007 aus. 2007 verpflichtete ihn die oberpfälzische SpVgg Weiden, für die er ein Jahr lang in der Bayernliga spielte.

Spiele für den 1. FC Nürnberg:

  • Bundesliga: 53 Spiele (3 Tore)
  • 2. Bundesliga: 100 Spiele (15 Tore)
  • Regionalliga Süd: 33 Spiele (7 Tore)
  • DFB-Pokal: 10 Spiele (1 Tor)

Karriere als Trainer

Im Juli 2008 startete seine Trainertätigkeit beim FC Ingolstadt; zunächst war er Cheftrainer der U23, ab dem 21. April 2009 dann Interimstrainer nach der Entlassung von Thorsten Fink. Am 22. Mai 2009 wurde er als Co-Trainer von Horst Köppel mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet und nach dessen Entlassung am 9. November 2009 zum Cheftrainer befördert. Der FC Ingolstadt gab am 21. Dezember 2009 die Vertragsverlängerung mit Michael Wiesinger bis Juni 2011 bekannt und verpflichtete mit dem ehemaligen Glubb-Profi Henning Bürger einen zusätzlichen Co-Trainer. Mit dem am Ende der Saison 2008/2009 in die 3. Liga abgestiegenen Verein gelang Wiesinger mit dem 3. Tabellenplatz und den zwei Relegationsspielen gegen Hansa Rostock die sofortige Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga. Nach nur vier Punkten aus den ersten elf Spielen der Saison 2010/11 wurde Wiesinger am 6. November 2010 von seinen Aufgaben beim FC Ingolstadt entbunden. Schon während seiner Zeit bei Ingolstadt absolvierte Wiesinger die Schulung zur Trainerlizenz an der Sporthochschule Köln, die er 2011 erfolgreich abschloss. Im April 2011 wurde bekannt, dass Wiesinger zur Saison 2011/2012 die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg übernehmen wird. Nach dem Weggang von Dieter Hecking wurde er am 24. Dezember 2012 zum Cheftrainer beim 1. FC Nürnberg befördert. Nach einer 0:5 Heimniederlage gegen den HSV wurde Wiesinger am 07.10.2013 zusammen mit Armin Reutershahn beurlaubt.

Zur Saison 2015/16 wurde er Chef-Trainer beim Regionalligist SV Elversberg, wo er in zwei Jahren trotz Meisterschaft jeweils knapp den Aufstieg in die 3. Liga in den Relegationsspielen verpasste. Nach der Trennung vom SV Elversberg Anfang Juni 2017, wurde er Mitte Juni 2017 als neuer Trainer des ambitionierten Regionalligisten KFC Uerdingen 05. Im März 2018 wurde Wiesinger als Trainer des KFC Uerdingen freigestellt, obwohl der Aufsteiger in der Regionalliga West zu diesem Zeitpunkt punktgleich mit Tabellenführer Viktoria Köln auf Rang 2 stand. Nach monatelangem Rechtsstreit mit seinem Arbeitgeber KFC Uerdingen, konnte man im September 2019 endlich eine Einigung treffen. Kurz darauf wurde Wiesinger am 6. September 2019 als Leiter des NLZ beim 1. FC Nürnberg vorgestellt. Am 1. Juli 2020 übernahm er die Zweitligamannschaft vom freigestellten Jens Keller für die Spiele der Abstiegsrelegation am 7. und 11. Juli gegen den FC Ingolstadt 04. Nach einem 2:0-Sieg im Hinspiel lag der FCN im Rückspiel bis kurz vor Spielende mit 0:3 zurück, ehe Fabian Schleusener in der 96. Spielminute das Tor zum Klassenerhalt erzielte. Anschließend kehrte Wiesinger ins NLZ zurück.

Bilanz beim 1. FC Nürnberg:

  • 6 Siege
  • 11 Unentschieden
  • 8 Niederlagen

insgesamt 25 Spiele in der Bundesliga

Dazu ein Sieg & eine Niederlage in 2 Relegationsspielen

Bilanz bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg:

  • 22 Siege
  • 15 Unentschieden
  • 19 Niederlagen

insgesamt 56 Spiele in der Regionalliga Süd/Bayern

Erfolge als Spieler

  • Champions-League-Sieger 2001 mit Bayern München
  • Deutscher Meister 2000 und 2001 mit Bayern München
  • DFB-Pokal-Sieger 2000 mit Bayern München
  • Ligapokal-Sieger 1999 und 2000 mit Bayern München

Erfolge als Trainer

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2010 mit dem FC Ingolstadt
  • Vize-Meister der Regionalliga Südwest 2016 mit SV Elversberg
  • Meister der Regionalliga Südwest 2017 mit SV Elversberg

Weblinks